Zukünftige Veranstaltungen

17.-20.05.2024

Exkursion nach Berlin. Bereits ausgebucht.

22.05.2024, 16:45-18:15 Uhr

Vortrag „Einführendes zur NS-Euthanasie“ als Vorbereitung für unsere Studienfahrt zum Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim.

Referentin: MMag.a Dr.in Ina Friedmann (Institut für Zeitgeschichte, Universität Innsbruck)

Ort: kleiner Hörsaal im Kinder- und Herz-Zentrum (gegenüber der Portiersloge bzw. neben der „Baguette“-Filiale)

Für die Anmeldung dem Link folgen.

08.06.2024, 08:00-20:00 Uhr

Studienfahrt zum Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim. Reise per Bus. (Geschätzte) Gesamtkosten € 50,- pro Person (Bus, Eintritt, Führungen und Mittagsjause).

Für die Anmeldung dem Link folgen.

26.06.2024, 17:15-18:45 Uhr

8. MuGI-Abend zu „Die Hautklinik Innsbruck in der Zeit des Nationalsozialismus“

Referentin: MMag.a Dr.in Ina Friedmann (Institut für Zeitgeschichte, Universität Innsbruck)

Ort: großer Hörsaal im Kinder- und Herz-Zentrum

17.07.2024, 17:15 Uhr

Besuch des Rablhaus am Weerberg.

Nähere Infos hier.

Für die Anmeldung dem Link folgen.

09.10.2024, 17:00 Uhr

Eröffnung unserer Ausstellung in den Räumlichkeiten der Medizinischen Universität Innsbruck anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums der MUI

23.10.2024, 18:30 Uhr

25 Jahre Freundeskreis Pesthaus – Ein Vierteljahrhundert im Sinne der Medizingeschichte

Jubiläumsveranstaltung im Festsaal der Landespflegeklinik mit anschließender Eröffnung unserer neuen Sonderausstellung

15.11.2024, 17:30 Uhr

Unsere 5. Weinverkostung mit unserem Weinakademiker und Kassier Georg Aichinger

04.12.2024, 17:15-18:45 Uhr

9. MuGI-Abend zu „Die erste Zahnärztin in Tirol und Österreich

Erinnerungen der Innsbruckerin Emilie Hruschka 1870-1953″

Referent: Dr. Klaus Riehle

Ort: großer Hörsaal im Kinder- und Herz-Zentrum

17.12.2024, 17:15 Uhr

Traditioneller Besuch des Christkindlmarktes St. Nikolaus in Innsbruck

„Stationen der Medizingeschichte“ am 04.04.2017

Bereits im Herbst 2016 trafen sich Mag. Dr. Christian Lechner und Dr. Andreas Winkler mit dem Leiter und Kustos der Bibliothek des Ferdinandeum, Mag. Roland Sila, um, nach der erfolgreichen Bestückung einer Vitrine in der Bibliothek mit medizinhistorischen Objekten des Pesthaus, eine weitere Zusammenarbeit zu besprechen. Gemeinsam erarbeiteten sie das Konzept „Stationen der Medizingeschichte“, bei welchem an unterschiedlichen Orten („Stationen“) in der Bibliothek unterschiedliche Vortragende anhand einiger (medizin-)historischer Objekte zu einem dazu passenden Thema der Medizingeschichte referieren sollten. Da die Referate gleichzeitig vonstattengehen sollten, müssen die anwesenden Gäste in Gruppen aufgeteilt und von Station zu Station geleitet werden. Die Vorträge sollten nur als kurze Impulsreferate mit etwa einer Viertelstunde Dauer gehalten werden, um im Anschluss daran noch Fragen und Kommentare zu diskutieren sowie bei Bedarf nochmals auf die Objekte einzugehen. Nach Möglichkeit sollten die Themen und Objekte zumindest einen gewissen Bezug zu Tirol haben.

Der nächste Schritt lag in der Auswahl der einzuladenden ReferentInnen. Dabei konnten die WunschkandidatInnen aber schnell beschlossen und zur Mitwirkung eingeladen werden. Erfreulicherweise erklärten sich alle drei eingeladenen HistorikerInnen sogleich einverstanden, an diesem neuen Konzept teilzuhaben. Schließlich wurde noch ein Termin koordiniert, es wurden Vorbesprechungen abgehalten und Einladungen ausgeschickt.

Am Abend des 04.04.2017 fanden sich zur erstmaligen Durchführung der „Stationen der Medizingeschichte“ erfreulicherweise fast 100 Interessierte ein. Der Hausherr Mag. Sila begrüßte die anwesenden Gäste, erklärte kurz den Ablauf des heutigen Abends und stellte die Vortragenden und ihre Themen vor. Daran anschließend erhielt unser Vereinsobmann, HR Dr. Christoph Neuner das Wort, begrüßte ebenfalls nochmals und stellten bei dieser Gelegenheit gleich noch in einigen Sätzen unseren Verein und unsere Ziele vor. Danach wurden die Gäste in vier Gruppen auf die vier unterschiedlichen Stationen aufgeteilt:

Mag. Natalie Lorenz arbeitet im Swarovski-Archiv in Wattens und stellte anhand topographischer Quellen und Abbildungen den zahlreichen Interessierten ihr Dissertationsthema „Innsbrucker Stadtspital“ vor. Die weiteste Anreise hatte wohl Mag. Dr. Alois Unterkircher, der im Deutschen Medizinhistorischen Museum Ingolstadt arbeitet, und den anwesenden Gästen etwas über die Impfgeschichte in Tirol im 19. Jahrhundert erzählte. Eine weitere Station beschäftigte sich mit dem Hebammenwesen in Tirol und wurde den Interessierten von Mag. Dr. Marina Hilber anhand einiger Objekte der Ferdinandeumsbibliothek und des Freundeskreis Pesthaus nähergebracht. Dr. Hilber ist nicht nur an unterschiedlichen Projekten der Universität Innsbruck beteiligt, sondern auch freiberuflich als Historikerin tätig. Unser Sammlungsbeauftragter Mag. Dr. Lechner führte die Gäste durch den Weg des verwundeten Frontsoldaten durch die notfall- und wehrmedizinische Versorgung im Zweiten Weltkrieg. Die damit verbundenen medizinhistorischen Objekte wurden von MR Dr. Hans Neuner, langjähriger Sprengel- und praktischer Arzt im Tiroler Unterland, nach dem Krieg mit zurück in die Heimat gebracht.

Nachdem die vier Gruppen die unterschiedlichen Stationen „durchlaufen“ haben, ergab sich im Anschluss noch die Möglichkeit zur Diskussion und Rückmeldung bei einem Glas Wein.

 

„Station Impfgeschichte“: Mag. Dr. Unterkircher erzählt den Anwesenden Interessantes aus der Tiroler Impfgeschichte.

 

Blick in die Bibliothek des Ferdinandeum: Unten „Station Innsbrucker Stadtspital“ mit Mag. Lorenz, Mitte „Station Impfgeschichte“ mit Mag. Dr. Unterkircher, oben rechts „Station Hebammenwesen“ mit Mag. Dr. Hilber und oben links „Station Wehrmedizin“ mit Mag. Dr. Lechner.

 

„Station Wehrmedizin“: Mag. Dr. Lechner erklärt den Interessierten den Ablauf den Verwundetenversorgung im Zweiten Weltkrieg.

 

Gruppenfoto der Organisatoren und Vortragenden (v.l.n.r.): Mag. Roland Sila, Mag. Dr. Marina Hilber, Mag. Dr. Alois Unterkircher, Mag. Natalie Lorenz, Mag. Dr. Christian Lechner, HR Dr. Christoph Neuner.