Exkursion nach Wien vom 17.-19.09.2021

Am Freitag, den 17.09.2021, versammelten sich pünktlich um 06:45 Uhr 17 Vereinsmitglieder am Hauptbahnhof Innsbruck und bestiegen den Railjet nach Wien. In Jenbach stiegen weitere fünf Personen zu und nach ca. vier Stunden nahm uns unser Obmann Mag. Dr. Christian Lechner am Hauptbahnhof Wien in Empfang. Trotz Pandemie fühlten wir uns in der Gruppe sehr sicher, da alle (!) vollständig geimpft waren bzw. sind.

In der Straßenbahn (wir hatten alle bereits alle ein 72 Stunden-Ticket erhalten) ging es in das Hotel am Rathauspark, wo wir vorerst unser Gepäck abstellten, denn bereits um 15:00 Uhr war eine Führung am Zentralfriedhof vorgesehen.

Nach einem feinen Mittagessen im nahegelegenen Lokal „Einstein“ fuhren wir mit 71er hinaus zum Friedhof, wo uns ein Beamter der Friedhofsverwaltung erwartete, zunächst ausführlich über die Geschichte des Friedhof erzählte, um dann mit launischen Anekdoten die Ehrengräber der Musiker und bildenden Künstler zu zeigen. Auch Max Weiler haben wir besucht. Eindrucksvoll sind die Säulengänge und die Hauptkirche. Die Führung endete bei der Grabstätte unserer Bundespräsidenten.

Der Großteil der Reisegruppe am 2. Tor des Zentralfriedhofes kurz vor Führungsbeginn
Der Großteil der Reisegruppe am 2. Tor des Zentralfriedhofes kurz vor Führungsbeginn.

Die Gruppe am Weg zur Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromäus.

Die Fahrt ging zurück zum Hotel, wo nach dem Check-in schöne saubere, wenn auch eher kleinere Zimmer bezogen wurden. Das gemeinsame Abendessen fand im bei der Mölkerbastei gelegenen urigen Gasthaus „Zum Holunderstrauch“ statt, wo das Essen sehr gut war. Ein Verdauungsspaziergang zurück zum Hotel und ein dortiger Abstecher an die Hotelbar beschlossen den Tag.

Der Samstagmorgen begann mit einem großartigen Frühstücksbüfett. Anschließend begingen wir einen kurzen Fußmarsch zum Alten AKH und zum dortigen Narrenturm. Geteilt in zwei Gruppen besichtigten wir das schön restaurierte und interessante Gebäude mit seinen Zellen. Die medizinischen Präparate und Geräte waren schon sehr eindrucksvoll. Das Mittagessen wurde individuell eingenommen. Manche waren auch im Kunsthistorischen Museum oder in der Votivkirche, bis um 14:00 Uhr unsere Führung im umgebauten Sigmund-Freud-Museum begann.

Der Narrenturm mit restaurierter Außenfassade.

Trotz wenig mitreißender Führung war das Museum den Besuch wert. Anschließend ging es für viele zurück zum Hotel, bevor das Abendessen im modernen Restaurant „burg.ring1“ eingenommen wurde.

Dr. Lechner auf einer „Couch“ im Sigmund-Freud-Museum mit Hypnoseversuch durch Prof. Knapp.

Der Sonntag begann wieder mit hervorragendem Frühstück, das Gepäck wurde deponiert und ab ging es zum Albertinaplatz, wo uns eine elegante Dame zur Führung mit dem Titel „Ärzte, Bader und Scharlatane“ begrüßte. An Ort und Stelle begann es mit dem ehemaligem Bürgerspital, das an diesem Platz stand. Durch kleine Gässchen ging es zum Haus des Henkers, der die Leichen den Professoren für die Studierenden verkaufte, zum Haus des Erfinders der Perkussion Leopold Auenbrugger, zum Burghof, wo in der Kirche Maria Theresias Leibarzt Gerard Van Swieten begraben ist. Die alte Hofapotheke bei den Lipizzanern konnte nur von außen betrachtet werden. Durch völlig unbekannte Gassen und Durchhäuser endete die Führung am Stephansdom.

Anschließend wurde wieder individuell zu Mittag gegessen, bevor es gemeinsam um 14:30 Uhr vom Hotel zum Hauptbahnhof Wien ging. Um 15:30 Uhr ging es mit dem Railjet ab nach Innsbruck. Einige stiegen schon in Wörgl aus und der Rest verabschiedete sich um 19:44 Uhr am Innsbrucker Hauptbahnhof.

Wenn der Verfasser ein Resümee ziehen darf, so wurde dem Programm und der Organisation durch unseren Obmann und seine Unterstützer*innen von allen ein großes Lob ausgesprochen und man freut sich auf den Ausflug nach Heidelberg im nächsten Jahr.

 

Text: Edwin Knapp

Fotos: Heinz Ehwald