Ausflug nach Basel vom 29.06.-01.07.2018

Bereits nach der Exkursion nach Meran im November 2017 wurde entschieden, im Jahr 2018 erstmalig eine mehrtägige medizinhistorische Exkursion zu organisieren. Auf der Jahreshauptversammlung 2017 wurde dann beschlossen, im Juni 2018 nach Basel zu fahren. Nach Einholen von Empfehlungen von bereits in Basel gewesenen Vereinsmitgliedern, erstellte unser Sammlungsbeauftragter Mag. Dr. Christian Lechner ein Programm für einen Wochenendausflug nach Basel, darunter die Fixpunkte Anatomisches Museum; Pharmazie-Museum und medizinhistorische Stadtführung!

Am 29.06. war es schließlich soweit und insgesamt 16 Mitreisende trafen sich am Hauptbahnhof Innsbruck zur Abfahrt nach Basel. Nach sehr kurzem Zwischenstopp in Zürich und entsprechend eiligem Umstieg, erreichte die Gruppe 4,5 Stunden später ihr Ziel. Vom Bahnhof ging es mit dem Bus zwei Stationen weiter Richtung Stadtmitte und von dort eine Viertelstunde zu Fuß zum denkmalgeschützten Hotel Rochat. Nach dem Einchecken in die sehr schönen und geräumigen Zimmer, trafen sich die Mitreisenden keine Stunde später bereits erneut an der Rezeption zum gemeinsamen Spaziergang in das Restaurant Löwenzorn, keine zehn Gehminuten vom Hotel entfernt. Dort wurde, nach der anstrengenden Anreise, ein hervorragendes Abendessen im schönen Innenhof des Restaurants eingenommen. Nach dem Essen konnte das mittelalterliche, spannende Gebäude noch erkundet werden, eine durchaus gefährliche Unternehmung, soll laut in der Speisekarte zu lesender Überlieferung Basels berühmtestes Gespenst, David Joris, in der Gegend sein Unwesen treiben. Glücklicherweise kehrte die Gruppe aber vollständig ins Hotel zurück, Geistersichtungen wurden bislang noch keine gemeldet.

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4. MuGI-Abend am 26.06.2018

Historisches und Aktuelles zu Kinderschutz und Kindesmisshandlung

Mag. Dr. Christian Lechner, cand.med. Wolfgang Pietersteiner (Innsbruck)

Die von Univ.-Prof. Dr. Gerhard Gaedicke (1944-2017) und Mag. Dr. Christian Lechner begründete Vortragsreihe MuGI (Medizin und Geschichte Innsbruck) fand am 26.06.2018 bereits schon zum vierten Mal statt. Trotz Ende des Semesters und schwieriger Gegenveranstaltungen, konkret den WM-Gruppenspielen Nigeria-Argentinien und Island-Kroatien, fanden sich knapp 40 interessierte Anwesende ein.

Nachdem sich die ersten drei MuGI-Abende psychiatriehistorischen Themen widmeten, war den Organisatoren ein Fokuswechsel wichtig. Der ursprünglich geplante vierte MuGI-Abend zum Thema „Von Zombies, Killerviren und der pandemischen Apokalypse“ musste von Dr. Alois Unterkircher aus gesundheitlichen Gründen leider abgesagt werden. Besonders erfreulich war nun, dass kurzfristig die sich in Abschluss befindliche Diplomarbeit von cand.med. Wolfgang Pietersteiner zur Kinderschutzgruppe der tirol kliniken, betreut von PD Dr.med. Dipl.oec.troph. Sabine Scholl-Bürgi, Dr. Lechner, Dr. Klaus Kapelari und Ao. Univ.-Prof. Dr. Werner Streif, im Rahmen des MuGI-Abends einer interessierten Öffentlichkeit erstmals vorgestellt werden konnte.

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Ausstellungsführung „Nächstenliebe im Krieg – Militärische Sanitätsversorgung bis 1918“ am 14.06.2018

Am 22.02.2018 wurde die aktuelle Sonderausstellung „Nächstenliebe im Krieg“ im Kaiserjägermuseum feierlich eröffnet, bereits kurz darauf haben wir den Kuratoren dieser Ausstellung, Herrn Mag. Christian Kofler, um eine Sonderführung für den Freundeskreis Pesthaus gebeten. Erfreulicherweise hat sich Mag. Kofler gerne dazu bereit erklärt und so fanden sich am 14.06. immerhin 25 Vereinsmitglieder und Interessierte zur Führung ein.

Die Leiterin des Tirol Panorama/Kaiserjägermuseum, Mag. Christine Gamper, begrüßte die Gruppe am Beginn der Führung sehr freundlich und erklärte, die aktuelle Sonderausstellung sei sehr erfolgreich und die Anfragen für Sonderführungen entsprechend zahlreich. Anschließend begrüßte unser Sammlungsbeauftragter Mag. Dr. Christian Lechner stellvertretend für den Vereinsobmann HR Dr. Christoph Neuner kurz die Anwesenden und bedankte sich herzlich bei Mag. Kofler für die Führung und besonders für die einfache Organisation des Führungstermins.

Dann begann Mag. Kofler mit seiner Führung und erklärte, dass 100 Jahre nach Ende des 1. Weltkrieges diese Ausstellung auch zur Versöhnung zwischen Österreich und Italien beitragen soll. Aus diesem Grund wurde die Ausstellung zweisprachig, also Deutsch und Italienisch, gestaltet. Entsprechend wurde die Ausstellung von Mag. Kofler gemeinsam mit einem italienischen Arzt aus Trient, Dr. Renzo Mosna, kuratiert, welcher die italienischen Texte geschrieben hat.

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Eröffnung unserer Sonderausstellung „Medizin – Ein Blick zurück“ am 28.04.2018

Bereits im Vorjahr wurden wir vom Jenbacher Museum angefragt, ob wir die jährlich wechselnde Sonderausstellung für 2018 übernehmen wollen. Gerne haben wir dies zugesagt, haben wir doch nach unseren zahlreichen bisherigen Ausstellungen bereits mehrere Jahre Erfahrung beim Präsentieren unserer Objekte.

Am 28.04.2018 wurde nun unsere bislang größte Sonderausstellung im Rahmen der Saisoneröffnung des Jenbacher Museums, welches über die Wintermonate immer geschlossen hat, eröffnet. Der Obmann des Jenbacher Museumsvereins Mag. Walter Felkel, unser Vereinsobmann HR Dr. Christoph Neuner, unser Sammlungsbeauftragter und stellvertretend für das Ausstellungsteam Mag. Dr. Christian Lechner sowie der Bürgermeister von Jenbach, Dietmar Wallner, freuten sich, die Sonderausstellung gemeinsam mit etwa 100 Anwesenden zu eröffnen. Nach den Begrüßungsworten wurde gemeinsam das Museum betreten und die Protagonisten der Ausstellung standen neben den jeweiligen Vitrinen, um bei Fragen zu unterstützen bzw. bei besonderem Interesse etwas zu den spannenden Objekten zu erzählen.

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„Stationen der Medizingeschichte“ am 10.04.2018

Vor etwa einem Jahr fanden sich in der Bibliothek des Ferdinandeums zahlreiche Interessierte zur ersten Auflage der „Stationen der Medizingeschichte“ ein. An vier Stationen wurden anhand einiger medizinhistorischer Objekte bestimmte Aspekte der Medizingeschichte in einem Impulsvortrag vorgestellt. Die positiven Rückmeldungen der Anwesenden ließen schon letztes Jahr an eine Fortsetzung dieser Veranstaltung als regelrechte Reihe denken. Die Initiatoren, Mag. Roland Sila als Leiter der Ferdinandeumsbibliothek, Dr. Andreas Winkler und Mag. Dr. Christian Lechner einigten sich auf einen neuen Veranstaltungsort und zwar die Innsbrucker Kinderklinik. Der Kontrast zwischen einem der neuesten Gebäude der Medizinischen Universität Innsbruck und den historischen Objekten sollte der Veranstaltung eine besondere Spannung verleihen.

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Sonderführung Zeughaus Innsbruck „Von der Schwindsucht, Auszehrung, weißen Pest…“ am 16.01.2018

Nach der Begrüßung von ca. 30 Mitgliedern und Interessierten aus ganz Tirol durch Obmann HR Dr. Christoph Neuner berichtete die Wissenschafterin Frau Mag. Maria Moser in ihren interessanten Ausführungen über die bedrohliche Tuberkulosesituation vor dem 1. Weltkrieg und die letztlich unausgeführten Pläne (Vitrine) des großzügig angelegten Projektes, in Palmschoos auf der Plose bei Brixen/Südtirol eine  Lungenheilstätte zu errichten.

Mag. Maria Moser und die anwesenden Mitglieder und Interessenten. © Dr. Henri Kugener

3. MuGI-Abend am 29.11.2017

Psychiatrisierte Kindheiten – Zur Geschichte der Innsbrucker Kinderbeobachtungsstation

Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Elisabeth Dietrich-Daum, Univ.-Prof.in Dr.in Michaela Ralser und MMag.a Ina Friedmann (Innsbruck)

Die von Univ.-Prof. Dr. Gerhard Gaedicke (1944-2017) und Mag. Dr. Christian Lechner begründete Vortragsreihe MuGI (Medizin und Geschichte Innsbruck) fand am 29.11.2017 bereits schon zum dritten Mal statt. Auch dieses Mal durften sich die Organisatoren über beinahe 100 interessierte Anwesende freuen, ein Signal dafür, diese Reihe vorerst jedes Semester weiter zu führen.

Bereits die ersten beiden MuGI-Abende widmeten sich psychiatriehistorischen Themen und auch dieses Mal wurde dies thematisch und chronologisch fortgesetzt. Die drei Historikerinnen ao. Univ.-Prof.in Dr.in Elisabeth Dietrich-Daum, Univ.-Prof.in Dr.in Michaela Ralser und MMag.a Ina Friedmann waren Teil des mehrjährigen Forschungsprojekts zur Innsbrucker Kinderbeobachtungsstation von Maria Nowak-Vogl und stellten im Rahmen des MuGI-Abends den Anwesenden die wichtigsten Projektergebnisse vor.

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Tagesausflug nach Meran am 25.11.2017

Nach unserem interessanten Ausflug nach Brixen letztes Jahr ins Pharmaziemuseum und zum anschließenden Törggelen entstand schon früh der Plan auch im Herbst 2017 eine erneute Exkursion durchzuführen. Die schöne Stadt Meran wurde als Ziel auserkoren, nachdem unser Vereinsobmann HR Dr. Christoph Neuner und Sammlungsbeauftragter Mag. Dr. Christian Lechner auf dem Gesamttiroler Museumstag 2016 vom Meraner Frauenmuseum erfuhren. Nachdem bereits letztes Jahr anschließend ein Törggelen geplant war, wollten wir dieses Mal einen Weihnachtsmarkt besuchen.

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„Ein Tropfen Blut“ und „Ein Tropfen Wein“ im Depot II am 10.10.2017

Durch die großen Dank verdienende Unterstützung der tirol kliniken und dabei allen voran Herrn DDr. Wolfgang Markl, M.Sc., Kaufmännischer Direktor des Landeskrankenhaus Hall in Tirol, wurde uns erfreulicherweise im Frühjahr 2017 eine neue Räumlichkeit in der Landespflegeklinik zur Verfügung gestellt. Diese wurde (und wird) von aktiven Vereinsmitgliedern sukzessive auf Vordermann gebracht. Von Mai bis September 2017 wurden mehrere Samstage in Reinigungs-, Maler- und anderweitigen Arbeiten investiert. Dennoch ist das von uns als Depot II bezeichnete Projekt noch in Entwicklung.

Dr. Henri Kugener bei der Führung durch die Ausstellung „Ein Tropfen Blut“.

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Exkursion in die Historische Anatomische Sammlung der Ludwig-Maximilians-Universität München am 15.07.2017

Bereits einige Male erhielt unsere medizinhistorische Sammlung besondere Objekte von Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c. Reinhard Putz, seit 2013 Vorsitzender des Universitätsrates der Medizinischen Universität Innsbruck und Vorstand der Anatomischen Anstalt (I) der Ludwig-Maximilians-Universität München zwischen 1989 und 2007. Als Anatom und Forscher international bekannt, hat Prof. Putz sich auch sehr um die Lehre an der LMU München und um die Neuaufstellung der Historischen Anatomischen Sammlung verdient gemacht. Entsprechend erfreulich war die dem Freundeskreis Pesthaus angebotene Möglichkeit, durch eben diese Sammlung von Prof. Putz persönlich geführt zu werden. Ein entsprechender Termin konnte mit dem 15.07. gefunden werden und so machten sich die Vereinsmitglieder und Interessierten mittels Zug, Bus oder Auto in den frühen Morgenstunden auf den Weg nach München bzw. zur Anatomischen Anstalt der LMU.

Dort empfing Prof. Putz die über 20 angereisten Gäste und führte sie in das von einer Sphinx bewachte Foyer des Institutes. Diese prominente Sphinx, welche laut Prof. Putz „den Studierenden beim Eintritt eine gewisse Haltung abverlangt“, und den gesamten schönen Eingangsbereich bestaunend, wurden die Interessierten nun von unserem Obmann HR Dr. Christoph Neuner begrüßt, welcher Prof. Putz seinen herzlichen Dank für die Möglichkeit dieser Führung ausdrückte. Anschließend begrüßte auch Prof. Putz die zahlreichen Anwesenden und führte die Gäste zunächst durch das Institut selbst. Erste Station war vor der großen Kopie von Rembrandts „Die Anatomie des Dr. Tulp“, welche gleich am Ende der vom Foyer in den 1. Stock führenden Treppe hängt. Das Gemälde war ein Geschenke eines Berliner Gynäkologen in den 1920er Jahren.

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