Ausstellungseröffnung „Ein Tropfen Blut“ im Landeskrankenhaus Natters am 20.06.2017

Bereits im November 2016 konnte die vom Vereinsfreund Dr. Henri Kugener konzipierte Ausstellung im Krankenhaus St. Vinzenz Zams mit großem Erfolg eröffnet werden, so dass bereits frühzeitig ein nachfolgender Ausstellungsort gesucht wurde. Auf Vermittlung unseres Vereinsfreundes ao. Univ.-Prof. Dr. Edwin Knapp konnte schnell das Stiegenhausfoyer des Landeskrankenhaus Natters als nächste Ausstellungsfläche gefunden werden. Erfreulicherweise waren die Verantwortlichen schnell bereit, die Ausstellung dort unterzubringen, so dass an dieser Stelle nochmals Univ.-Prof. Dr. Monika Lechleitner (Ärztliche Direktorin), Primar Dr. Herbert Jamnig (Abteilung Pneumologie), Christian Triendl (Kaufmännischer Direktor) und besonders Dipl. KH-Bw. Stefan Pittl (stv. Verwaltungsdirektor) für die gute und erfreuliche Zusammenarbeit gedankt werden soll.

Vereinsobmann HR Dr. Christoph Neuner bei der Begrüßung der Anwesenden.

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Interview mit ao. Univ.-Prof. Dr. Edwin Knapp am 01.06.2017

In der Evaluierung seiner Lehrveranstaltung „Einführung in die Geschichte der Medizin I“, gehalten im Wintersemester 2016/17, hat unser Sammlungsbeauftragter Mag. Dr. Christian Lechner von zahlreichen Studierenden die Rückmeldung erhalten, dass der Bericht eines mittlerweile pensionierten „Zeitzeugen“ über die Entwicklung der Medizin im Laufe seiner Karriere von großem Interesse wäre.

Ao. Univ.-Prof. Dr. Edwin Knapp und Mag. Dr. Christian Lechner vor dem Interview.

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2. MuGI-Abend am 17.05.2017

Der Krieg nach Innen: Das Schicksal der PatientInnen der Heil- und Pflegeanstalt in Hall in Tirol in der NS-Zeit

Dr. Oliver Seifert (Hall in Tirol)

Die am 30.11.2016 begonnene Vortragsreihe „Medizin und Geschichte Innsbruck“, kurz MuGI, wurde aufgrund des großen Erfolges des ersten Vortrages durch unseren Sammlungsbeauftragten Mag. Dr. Christian Lechner entsprechend fortgesetzt. Für den zweiten MuGI-Abend erklärte sich erfreulicherweise Dr. Oliver Seifert, Historiker im Historischen Archiv des Psychiatrischen Krankenhauses Hall in Tirol, zur Abhaltung bereit.

Organisiert werden die MuGI-Abende gemeinsam von der Innsbrucker Kinderklinik (Direktor: Univ.-Prof. Mag. Dr. Thomas Müller) und dem Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie (Leiterin: ao.Univ.-Prof. Mag. Dr. Margret Friedrich) der Universität Innsbruck, unterstützt durch die Hypo Tirol Bank und den medizinhistorischen Verein Freundeskreis Pesthaus.

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Ausstellungseröffnung „Sehen wie der Adler, hören wie der Luchs“ am 24.04.2017

Nach unseren zwei größeren Ausstellungen „Medizin in Vitrinen“ sowie „Ein Tropfen Blut“, wobei letztere noch bis zum 25.09.2017 im Stiegenhausfoyer des Landeskrankenhauses Natters zu sehen ist, hatte unser Obmann HR Dr. Christoph Neuner die Idee, auch zusätzlich bzw. zur Abwechslung kleinere und damit leichter organisierbarere Ausstellungen in die Wege zu leiten. Eine solche erste Ausstellung konnte nun auf Vermittlung unseres Obmanns in den Räumlichkeiten von Tauber Optik Jenbach am 24.04.2017 eröffnet werden. Die beiden Vitrinen wurden, naheliegend zum Ausstellungsort, durch unseren Vereinsfreund Dr. Henri Kugener mit medizinhistorischen Objekten das Sehen und das Hören betreffend bestückt, wie auch schon der lautmalerische Titel „Sehen wie der Adler, hören wie der Luchs“ anklingen ließ.

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Zukünftige Veranstaltungen

17.-20.05.2024

Exkursion nach Berlin. Bereits ausgebucht.

22.05.2024, 16:45-18:15 Uhr

Vortrag „Einführendes zur NS-Euthanasie“ als Vorbereitung für unsere Studienfahrt zum Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim.

Referentin: MMag.a Dr.in Ina Friedmann (Institut für Zeitgeschichte, Universität Innsbruck)

Ort: kleiner Hörsaal im Kinder- und Herz-Zentrum (gegenüber der Portiersloge bzw. neben der „Baguette“-Filiale)

Für die Anmeldung dem Link folgen.

08.06.2024, 08:00-20:00 Uhr

Studienfahrt zum Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim. Reise per Bus. (Geschätzte) Gesamtkosten € 50,- pro Person (Bus, Eintritt, Führungen und Mittagsjause).

Für die Anmeldung dem Link folgen.

26.06.2024, 17:15-18:45 Uhr

8. MuGI-Abend zu „Die Hautklinik Innsbruck in der Zeit des Nationalsozialismus“

Referentin: MMag.a Dr.in Ina Friedmann (Institut für Zeitgeschichte, Universität Innsbruck)

Ort: großer Hörsaal im Kinder- und Herz-Zentrum

Nähere Infos hier.

Für die Anmeldung dem Link folgen.

17.07.2024, 17:15 Uhr

Besuch des Rablhaus am Weerberg.

Nähere Infos hier.

Für die Anmeldung dem Link folgen.

09.10.2024, 17:00 Uhr

Eröffnung unserer Ausstellung in den Räumlichkeiten der Medizinischen Universität Innsbruck anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums der MUI

23.10.2024, 18:30 Uhr

25 Jahre Freundeskreis Pesthaus – Ein Vierteljahrhundert im Sinne der Medizingeschichte

Jubiläumsveranstaltung im Festsaal der Landespflegeklinik mit anschließender Eröffnung unserer neuen Sonderausstellung

15.11.2024, 17:30 Uhr

Unsere 5. Weinverkostung mit unserem Weinakademiker und Kassier Georg Aichinger

04.12.2024, 17:15-18:45 Uhr

9. MuGI-Abend zu „Die erste Zahnärztin in Tirol und Österreich

Erinnerungen der Innsbruckerin Emilie Hruschka 1870-1953″

Referent: Dr. Klaus Riehle

Ort: großer Hörsaal im Kinder- und Herz-Zentrum

17.12.2024, 17:15 Uhr

Traditioneller Besuch des Christkindlmarktes St. Nikolaus in Innsbruck

„Stationen der Medizingeschichte“ am 04.04.2017

Bereits im Herbst 2016 trafen sich Mag. Dr. Christian Lechner und Dr. Andreas Winkler mit dem Leiter und Kustos der Bibliothek des Ferdinandeum, Mag. Roland Sila, um, nach der erfolgreichen Bestückung einer Vitrine in der Bibliothek mit medizinhistorischen Objekten des Pesthaus, eine weitere Zusammenarbeit zu besprechen. Gemeinsam erarbeiteten sie das Konzept „Stationen der Medizingeschichte“, bei welchem an unterschiedlichen Orten („Stationen“) in der Bibliothek unterschiedliche Vortragende anhand einiger (medizin-)historischer Objekte zu einem dazu passenden Thema der Medizingeschichte referieren sollten. Da die Referate gleichzeitig vonstattengehen sollten, müssen die anwesenden Gäste in Gruppen aufgeteilt und von Station zu Station geleitet werden. Die Vorträge sollten nur als kurze Impulsreferate mit etwa einer Viertelstunde Dauer gehalten werden, um im Anschluss daran noch Fragen und Kommentare zu diskutieren sowie bei Bedarf nochmals auf die Objekte einzugehen. Nach Möglichkeit sollten die Themen und Objekte zumindest einen gewissen Bezug zu Tirol haben.

Der nächste Schritt lag in der Auswahl der einzuladenden ReferentInnen. Dabei konnten die WunschkandidatInnen aber schnell beschlossen und zur Mitwirkung eingeladen werden. Erfreulicherweise erklärten sich alle drei eingeladenen HistorikerInnen sogleich einverstanden, an diesem neuen Konzept teilzuhaben. Schließlich wurde noch ein Termin koordiniert, es wurden Vorbesprechungen abgehalten und Einladungen ausgeschickt.

Am Abend des 04.04.2017 fanden sich zur erstmaligen Durchführung der „Stationen der Medizingeschichte“ erfreulicherweise fast 100 Interessierte ein. Der Hausherr Mag. Sila begrüßte die anwesenden Gäste, erklärte kurz den Ablauf des heutigen Abends und stellte die Vortragenden und ihre Themen vor. Daran anschließend erhielt unser Vereinsobmann, HR Dr. Christoph Neuner das Wort, begrüßte ebenfalls nochmals und stellten bei dieser Gelegenheit gleich noch in einigen Sätzen unseren Verein und unsere Ziele vor. Danach wurden die Gäste in vier Gruppen auf die vier unterschiedlichen Stationen aufgeteilt:

Mag. Natalie Lorenz arbeitet im Swarovski-Archiv in Wattens und stellte anhand topographischer Quellen und Abbildungen den zahlreichen Interessierten ihr Dissertationsthema „Innsbrucker Stadtspital“ vor. Die weiteste Anreise hatte wohl Mag. Dr. Alois Unterkircher, der im Deutschen Medizinhistorischen Museum Ingolstadt arbeitet, und den anwesenden Gästen etwas über die Impfgeschichte in Tirol im 19. Jahrhundert erzählte. Eine weitere Station beschäftigte sich mit dem Hebammenwesen in Tirol und wurde den Interessierten von Mag. Dr. Marina Hilber anhand einiger Objekte der Ferdinandeumsbibliothek und des Freundeskreis Pesthaus nähergebracht. Dr. Hilber ist nicht nur an unterschiedlichen Projekten der Universität Innsbruck beteiligt, sondern auch freiberuflich als Historikerin tätig. Unser Sammlungsbeauftragter Mag. Dr. Lechner führte die Gäste durch den Weg des verwundeten Frontsoldaten durch die notfall- und wehrmedizinische Versorgung im Zweiten Weltkrieg. Die damit verbundenen medizinhistorischen Objekte wurden von MR Dr. Hans Neuner, langjähriger Sprengel- und praktischer Arzt im Tiroler Unterland, nach dem Krieg mit zurück in die Heimat gebracht.

Nachdem die vier Gruppen die unterschiedlichen Stationen „durchlaufen“ haben, ergab sich im Anschluss noch die Möglichkeit zur Diskussion und Rückmeldung bei einem Glas Wein.

 

„Station Impfgeschichte“: Mag. Dr. Unterkircher erzählt den Anwesenden Interessantes aus der Tiroler Impfgeschichte.

 

Blick in die Bibliothek des Ferdinandeum: Unten „Station Innsbrucker Stadtspital“ mit Mag. Lorenz, Mitte „Station Impfgeschichte“ mit Mag. Dr. Unterkircher, oben rechts „Station Hebammenwesen“ mit Mag. Dr. Hilber und oben links „Station Wehrmedizin“ mit Mag. Dr. Lechner.

 

„Station Wehrmedizin“: Mag. Dr. Lechner erklärt den Interessierten den Ablauf den Verwundetenversorgung im Zweiten Weltkrieg.

 

Gruppenfoto der Organisatoren und Vortragenden (v.l.n.r.): Mag. Roland Sila, Mag. Dr. Marina Hilber, Mag. Dr. Alois Unterkircher, Mag. Natalie Lorenz, Mag. Dr. Christian Lechner, HR Dr. Christoph Neuner.

Ausstellungsführung durch „Ein Tropfen Blut“ am 17.01.2017

Am Dienstag, den 17.01.2017 traf sich eine interessierte Runde zur zweiten Führung durch die Ausstellung „Ein Tropfen Blut“ im Foyer des Krankenhauses St. Vinzenz Zams. Dr. Henri Kugener, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe i. R., führte mit Kompetenz, Dynamik und Leidenschaft durch einen besonderen Teil seiner kostbaren Sammlung, die bis in die vorchristliche Zeit zurückreicht.

Erfreulich war die große Anzahl von etwa 30 BesucherInnen, darunter einige Vereinsfreunde, die extra von Innsbruck angereist kamen, und viele interessierte ÄrztInnen aus den Bezirken Landeck und Imst. Geschäftsführer Dipl. KH-Betriebswirt Bernhard Guggenbichler, der die Ausstellung sehr fördert, und unser Obmann HR Dr. Christoph Neuner sprachen vor der Führung einige Grußworte. Die Ausstellung findet bei den MitarbeiterInnen, den PatientInnen und in der Bevölkerung großen Anklang.

Nach der Führung begaben wir uns noch zum wundervollen Postgasthof Gemse für ausgezeichnetes Essen und gemütliches Beisammensein.

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www.kugener.com

Anlässlich der zweiten Führung durch die Ausstellung fand sich eine erfreulich große Anzahl an Interessierten ein.

 

Dr. Henri Kugener bei der Präsentation seiner Ausstellung.

 

Eindrücke aus der Ausstellung.

1. MuGI-Abend am 30.11.2016

Medizinische Therapien in der Psychiatrie Hall in Tirol in der Zwischenkriegszeit

Mag. Dr. Christian Lechner (Innsbruck)

Das erfreulich große Interesse an den beiden unter anderem vom Freundeskreis Pesthaus veranstalteten Vortragsabenden im Jänner 2016 (Univ.-Prof. Dr.phil. Thomas Beddies/Berlin „Die Geschichte der Berliner Kinderheilkunde während des Nationalsozialismus“) und April 2016 (Ass.-Prof. i.R. Dr. Karl-Heinz Künzel/Innsbruck „Ötzi und seine Zeit in Innsbruck“) hat zum Beginn der Reihe „Medizin und Geschichte Innsbruck“ (verkürzt MuGI) geführt.

Die MuGI-Abende werden gemeinsam von der Innsbrucker Kinderklinik (zu dieser Zeit interim. Leiter: ao.Univ.-Prof. Mag. Dr. Thomas Müller) und dem Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie (Leiterin: ao.Univ.-Prof. Mag. Dr. Margret Friedrich) der Universität Innsbruck, unterstützt durch die Hypo Tirol Bank und den medizinhistorischen Verein Freundeskreis Pesthaus, organisiert.

Den ersten solchen Vortrag hat nun der Initiator der Reihe, Mag. Dr. Christian Lechner, selbst bestritten. Thema waren die medizinischen Therapien in der Psychiatrie Hall in Tirol in der Zwischenkriegszeit.

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Ausstellungseröffnung „Ein Tropfen Blut“ im KH St. Vinzenz Zams am 22.11.2016

Unsere vorherige Ausstellung „Medizin in Vitrinen“ wurde am 11.11.2016 wieder zurück ins Depot gebracht. Damit konnten diese spannenden medizingeschichtlichen Objekte beinahe ein Jahr lang der interessierten Öffentlichkeit gezeigt werden. Bereits wenige Monate früher jedoch, haben wir beschlossen, die Vitrinen gleich anschließend für eine neue Ausstellung zu nützen. Konzipiert wurde diese von unserem Vereinsfreund Dr. Henri Kugener, gebürtiger Luxemburger, der erst seit Anfang 2016 in Innsbruck weilt. Selbst ein großer Sammler medizinhistorischer Objekte, welche allesamt auf seiner Homepage in vorbildlicher Art und Weise aufgelistet sind und mit interessanten historischen Details vorgestellt werden, hat er aus seiner eigenen Sammlung eine Ausstellung rund um das Blut zusammengestellt.

Die Suche nach einem passenden Ausstellungsort hat uns letztlich ins Büro des Geschäftsführers des Krankenhauses St. Vinzenz Zams geführt. Dipl. KH-Bw. Bernhard Guggenbichler war erfreulicherweise sofort bereit, uns das Eingangsfoyer für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Vermittelt hat dieses Treffen unser Vereinsfreund Univ.-Prof. Dr. Edwin Knapp!

Am 11.11. wurden die fünf Vitrinen, weiterhin dankenswerterweise ausgeliehen vom Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck (Direktor: DDr. Lukas Morscher), also ins KH St. Vinzenz Zams transportiert und im Foyer aufgestellt. In den folgenden Tagen bestückte Dr. Kugener diese auf sorgfältige und wohl überlegte Weise. Seine Ausstellung „Ein Tropfen Blut“ zeigt dabei medizinhistorische Objekte zu den Themen Aderlass, Blutstillung, Blutübertragung, Blutdruckmessung und Blut im Laboratorium.

Am 22.11. organisierten wir gemeinsam mit der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des KH St. Vinzenz Zams (Fr. Martina Pichler) eine Eröffnungsveranstaltung. Dazu fanden sich erfreulicherweise etwa 30 interessierte Gäste ein, welche zuerst von Herrn Primar Univ.-Prof. Dr. Ewald Wöll, dem ärztlichen Direktor des Krankenhauses, freundlich begrüßt wurden. Anschließend begrüßte unser Vereinsobmann, HR Dr. Christoph Neuner, die Anwesenden und stellte dabei auch unseren Verein vor. Danach führte Dr. Kugener die Gruppe durch die von ihm ausgewählten Objekte, erklärte die Funktionsweisen und Entstehungsgeschichten der einzelnen Geräte und Biographisches sowie Anekdotenhaftes über die jeweiligen Erfinder und Entwickler.

Nach diesen spannenden und interessanten Ausführungen lud das KH St. Vinzenz Zams noch zu einem gemeinsamen Getränk und Brötchen ein. Eine angenehme Gelegenheit, um die Geschichten rund um die Objekte nochmals zu diskutieren und Revue passieren lassen zu können.

Über die Ausstellung selbst und die Führung am neuen Standort erschien auch ein entsprechender Artikel im Intranet des KH St. Vinzenz Zams.

 

Link

www.kugener.com

 

Herr Primar Univ.-Prof. Dr. Ewald Wöll (Mitte) begrüßt die anwesenden Gäste.

 

Dr. Henri Kugener stellt die Objekte seiner Ausstellung vor.

 

Univ.-Prof. Dr. Edwin Knapp, Primar Univ.-Prof. Dr. Ewald Wöll, Sr. Mag. Barbara Flad (Krankenhausseelsorge), Dipl. KH-Bw. Bernhard Guggenbichler, Dr. Henri Kugener, Mag. Dr. Christian Lechner, HR Dr. Christoph Neuner (v.l.n.r.)

Besuch Pharmaziemuseum Brixen mit anschließendem Törggelen am 15.10.2016

Am Samstag, den 15.10.2016, fuhren wir gemeinsam vom Innsbrucker Hauptbahnhof mit dem Zug nach Südtirol, genauer nach Brixen, um das dortige Pharmaziemuseum zu besuchen. Nach einer interessanten Fahrt voller Diskussionen und Erzählungen trafen wir uns mit einigen bereits am Vormittag vorausgefahrenen Vereinsfreundinnen und -freunden am Brixner Domplatz noch auf einen gemütlichen Espresso oder Cappuccino in der Sonne.

Anschließend mussten wir nur mehr wenige Schritte zum Museum selbst spazieren, wo wir bereits freundlich vom Ehepaar Peer empfangen wurden. Diese leiten und führen das Museum in organisatorischer und fachlicher Hinsicht, rechtlich wird es vom Verein RECIPE! getragen. Das Pharmaziemuseum selbst findet sich auch gleich neben bzw. über der Apotheke der Familie Peer und stellt vor allem historische Objekte aus eben dieser Apotheke aus, welche immerhin bereits 1602 eröffnet wurde (seit 1787 im Besitz der Familie Peer). Dennoch will sich das Pharmaziemuseum, welches Objekte aus den letzten gut 400 Jahren ausstellt, nicht als Erzähler der Peer’schen Apotheken- bzw. Familiengeschichte verstanden wissen, sondern als Museum für die gesamte Brixner und Südtiroler Apotheken- und Pharmaziegeschichte.

Eingangs erzählten uns die Peers einige spannende Dinge über die lokale Entwicklung der Apotheken, sowie über die Entstehungsgeschichte des Museums selbst. Dann führten sie uns in das oberste Stockwerk des schönen und verwinkelten Hauses, wo das Depot untergebracht ist. Dort konnten die historischen Einrichtungsgegenstände und Möbelstücke der Apotheke Peer besehen werden. Kleinere Gegenständen fanden sich in den zahlreichen Regalen bereits schön geordnet und inventarisiert, wobei die Gesamtinventarisierung noch nicht abgeschlossen ist. Auch der professionelle Arbeitsplatz für diese anhaltende Inventarisierung samt Fotostation wurde uns bei dieser Gelegenheit gezeigt. Im Anschluss gingen wir gemeinsam ins Museum selbst. Dort wird neben der Dauerausstellung gerade auch die Sonderausstellung „Apotheke Steinreich“ gezeigt. Mit einigen Anekdoten und vielen fachlich interessanten Informationen wurden wir von dem routinierten Ehepaar Peer durch die Ausstellungsräume geführt. Die zahlreichen Mitreisenden honorierten die interessante Führung am Ende mit viel Applaus. Obwohl die Zeit schon recht fortgeschritten war, bestand aufgrund der lebendigen Erzählweise noch keine allzu große Müdigkeit, so dass noch einige Fragen gestellt bzw. Kommentare diskutiert wurden.

Mittels Taxitransfer fuhren wir anschließend direkt von der Apotheke zu unserem nächsten Ziel, dem Restaurant Köfererhof, wo wir gemeinsam ein sehr gutes Törggelen-Menü genießen konnten. Gerne wären wir dabei noch länger in sympathischer und gemütlicher Atmosphäre sitzen geblieben, leider mussten wir uns aber schließlich wieder zum Bahnhof bringen lassen, um zusammen wieder nach Innsbruck zurückzufahren. Insgesamt ein wirklich gelungener, informativer und gemütlicher Ausflug!

Link

http://www.pharmaziemuseum.it/

Frau Dr. Elisabeth Peer (2.v.l.) begrüßte die große Gruppe und erzählt von der aktuellen Sonderausstellung.
Frau Dr. Elisabeth Peer (2.v.l.) begrüßte die große Gruppe und erzählt von der aktuellen Sonderausstellung.

 

Frau Dr. Peer zeigt einige historische Arzneimittelzutaten wie etwa gezuckerte Kellerasseln gegen Kopfschmerzen.
Frau Dr. Peer zeigt einige historische Arzneimittelzutaten wie etwa gezuckerte Kellerasseln gegen Kopfschmerzen.

 

In der Bibliothek des Museums fand sich am Ende der Führung noch Gelegenheit zur Diskussion.
In der Bibliothek des Museums fand sich am Ende der Führung noch Gelegenheit zur Diskussion.

 

Die Ausflugsgesellschaft beim gemeinsamen Törggelen im Köfererhof.
Die Ausflugsgesellschaft beim gemeinsamen Törggelen im Köfererhof.